Das Magnet Resonanz Imaging (MRI) ist der zentrale Pfeiler der modernen Bilddiagnostik. Es werden keine Röntgenstrahlen eingesetzt. Insbesondere Erkrankungen des Hirns und Rückenmarks sowie Erkrankungen der Knochen, der Gelenke, der Wirbelsäule und des Blutgefäss-Systems werden häufig mit dem MRI untersucht.
Aber auch für spezielle Fragestellungen, z.B. des Beckens und Bauchraumes, der weiblichen Brust und der Prostata, bietet das MRI eine ausgezeichnete Diagnostik.


MRI Untersuchung

Bitte bringen Sie Voruntersuchungen, die dasselbe Untersuchungsgebiet betreffen, zu Ihrem Termin mit (z.B. CD).

Untersuchungsablauf

Sie werden gebeten den Fragebogen, den Sie untenstehend finden oder bei uns in der Praxis erhalten, auszufüllen. Lesen Sie bitte den Fragebogen sorgfältig durch und informieren Sie uns über Implantate (z. B. Herzschrittmacher, Cochleaimplantat, Prothese), magnetischen Zahnersatz sowie über eine bestehende Schwangerschaft oder Kontrastmittelallergie. Sie werden durch die/den Medizinisch-Technische(n) Radiologie Assistent(in) (MTRA)
vom Wartezimmer abgeholt und Ihr Fragebogen wird besprochen.
 
Sie werden gebeten Einweg-Kleidung anzuziehen, die wir zur Verfügung stellen, damit keine metallischen Gegenstände (z.B. Schlüssel, Portemonnaie, Kreditkarte oder Handy) in den Untersuchungsraum gelangen. Dies wäre gefährlich für Sie wie auch für den MTRA und die obigen Gegenstände können funktionsunfähig oder zerstört werden. Die persönlichen Gegenstände sind in der absperrbaren Umkleidekabine sicher aufgehoben. Danach werden Sie in dem MRI-Untersuchungsraum begleitet und von der/dem MTRA informiert und instruiert. Wenn eine Kontrastmittelgabe in die Vene notwendig ist, wird Ihnen vor der Untersuchung eine Nadel in die Vene gelegt. Während der Untersuchung bekommen Sie einen Notfallknopf, die/der MTRA wird Sie instruieren wie und wann der Notfallknopf zu handhaben ist. Wenn Sie den Notfallknopf benutzen, wird die Messung abgebrochen und die/der MTRA kommt zu Ihnen in den MRI-Raum. Leider muss die Messung dann wiederholt werden. Das Gerät macht während die Untersuchung ein klopfendes Geräusch, deswegen bekommen Sie einen Kopfhörer. Das klopfende Geräusch hat verschiedene Töne, z. B. mal lauter oder mal schneller. Zwischen diesen verschiedenartigen Geräuschen (Messungen) gibt es kleine Pausen, dies ist normal. Über den Kopfhörer können Sie Radiomusik nach Ihren Wahl hören, damit der Lärm besser erträglich ist und zu Ihrer Entspannung. Wichtig für die Untersuchung ist, dass der zu untersuchende Körperabschnitt in der Mitte liegt, damit die Untersuchung eine bestmögliche Qualität aufweist. Wir bitten Sie während der gesamten Untersuchung ruhig liegen zu bleiben. Während der Untersuchung verlässt die/der MTRA den Raum und Sie werden von draussen überwacht.
 
Am Ende der Untersuchung werden Sie durch die/den MTRA zu Ihrer Umkleidekabine begleitet und sind Sie können sich wieder anziehen und nach Hause gehen. Der Radiologe wird die Untersuchung anschauen und übermittelt den Befund an Ihre Ärztin/Ihren Arzt, mit dem Sie die Ergebnisse der MRI-Untersuchung beim nächsten Konsultationstermin besprechen.
 

Platzangst

Bei bestehender Platzangst, bitten wir um Mitteilung bereits bei der Anmeldung bei uns im Sekretariat, da der Termin zeitlich angepasst werden muss. Wenn Sie möchten, können Sie ein Termin vereinbaren um das MRI vorab anzuschauen. In den meisten Fällen kann durch die komplett ausgeleuchtete geöffnete Röhre und den weiten Durchmesser des MRI von 70 cm, auf Medikamente verzichtet werden. Sie werden durch die/den MTRA informiert und begleitet. Häufig hilft es die Augen während der Untersuchung geschlossen zu halten, dadurch wird die Enge der Röhre weniger wahrgenommen. Sollten Sie dennoch medikamentöse Hilfe benötigen, sollte ein Termin 30 Minuten vor Beginn der Untersuchung vereinbart werden. Nehmen Sie eine Begleitperson mit, damit wir Sie guten Gewissens wieder entlassen können. Da Sie ein leichtes Beruhigungsmittel verabreicht bekommen, dürfen Sie kein Fahrzeug lenken.
 

Kontrastmittel

Für zahlreiche Untersuchungen ist eine Verwendung von Kontrastmittel, das in die Vene (intravenös) gespritzt wird, notwendig. Das Kontrastmittel ist eine Gadolinium-haltige Substanz deren Injektionsdosis an Ihre Körpergrösse und Ihr Gewicht adaptiert wird. Die Anwendung von Kontrastmittel wird, vor jeder Untersuchung, durch den zuständigen Radiologen geprüft. Sie werden von der/dem MTRA vorbereitet (Einlage einer Venenkanüle) und informiert. In Normalfall sollte das Kontrastmittel kaum bemerkt werden, ein allenfalls auftretendes Wärmegefühl im Körper ist normal und ungefährlich. Nebenwirkungen: Bei der intravenösen Gabe von Kontrastmittel kann es in sehr seltenen Fällen zu Juckreiz, Hautausschlag, Niesen und Schluckbeschwerden kommen. Nebenwirkungen wie z.B. Kreislaufkollaps oder Atemnot sind extrem selten. Das Risiko einer schweren allergischen Reaktion liegt bei etwa 1:100‘000. Für einen solchen Fall haben wir die entsprechenden Notfallmedikamente einsatzbereit. Nach einer intravenösen Kontrastmittelgabe müssen Sie im Normalfall keine Einschränkungen in Kauf nehmen, d.h. Sie dürfen ein Fahrzeug lenken oder arbeiten. Wir empfehlen Ihnen nach der Untersuchung viel Wasser zu trinken, da dieses Kontrastmittel durch die Nieren wieder ausgeschieden wird.
Wichtig: Informieren Sie bitte die/den MTRA bei Schwangerschaft oder vorliegenden Nierenerkrankungen.
 

Bekannte Kontrastmittelallergie

Informieren Sie Ihren Hausarzt, den Radiologen oder die/den MTRA wenn eine Kontrastmittelallergie bekannt oder fraglich ist. Bei bekannter Kontrastmittel-unverträglichkeit erfolgt entweder keine Kontrastmittelgabe oder nur nach vorgängiger antiallergischer, medikamentöser Abschirmung. Durch eine solche medikamentöse Vorbereitung kann das Risiko einer Kontrastmittelallergie erheblich gesenkt werden.


Fragebogen

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